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Verkehrsbetriebe

Österreich: Durchbruch im Koralmtunnel
25.06.2020

Von: Railway Gazette


Die Nordbohrung des 32,8 km langen Koralmtunnels wurde am 17. Juni, nicht weniger als 18 Jahre nach Beginn der Arbeiten am ersten Erkundungsvortrieb, durchbrochen. Die Feierlichkeiten waren wegen der Coronavirus-Maßnahmen begrenzt. Die Südbohrung war am 14. August 2018 fertiggestellt worden.


Der Tunnel bildet den zentralen Teil der Koralmbahn, eine neue Trasse, die ab 2025 eine Fahrzeit von 45 Minuten zwischen Graz und Klagenfurt ermöglichen soll.

Er ist Teil eines größeren Programms zur Modernisierung der Südbahnstrecke, zu dem auch der Bau des Semmering-Basistunnels gehört.

Die EU hat für das Projekt 57 Millionen Euro aus der Connecting Europe Facility für 2014-20 bereitgestellt. „Der Ausbau des Schienennetzes ist eine wichtige Voraussetzung, um unsere ehrgeizigen Ziele für einen umweltfreundlichen Verkehr bis 2050 zu erreichen", sagte Martin Selmayr, Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich. „Der Koralmtunnel ist ein echter verkehrspolitischer Durchbruch nicht nur für Österreich, sondern für ganz Europa. Er ist Teil des 1.800 km langen baltisch-adriatischen Korridors, der Italien und Slowenien mit Polen verbindet", so Selmayr.