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Verkehrsbetriebe

Karlsruhe: In die Tunnelröhre wird bereits Füllbeton für die Gleise eingebaut
18.08.2016

Von: diekombiloesung.de


Im Tunnelabschnitt zwischen dem Kaiserplatz und dem westlichen Ende des Europaplatzes wird ab Ende August bereits der Füllbeton zur Herstellung des Gleisniveaus eingebaut: Die von der Tunnelvortriebsmaschine "Giulia" hergestellte kreisrunde Tunnelröhre mit einem Innendurchmesser von 8,20 Meter wird dabei zu etwa einem Drittel aufgefüllt.


Quelle: diekombiloesung.de

Auf dieser Fläche können dann später die beiden Gleise eingebaut werden. Die Strecke, auf der der Füllbeton eingebaut wird, reicht vom Beginn der Tunnelröhre im Bereich des Zielschachts westlich vom Kaiserdenkmal bis zum Schott, das die Haltestelle Europaplatz nach Westen gegen die Tunnelröhre abdichtet.

An der Oberfläche rund um das Mühlburger Tor geht es zwischen Leopoldstraße und Helmholtzstraße ebenfalls voran: Auf der Nordseite wird der Straßenraum neu angelegt, zudem werden ab Ende August die beiden Gleisstücke, die von der provisorischen Umfahrung des Mühlburger Tors stammen und noch in der Kreuzung liegen, entfernt.

Ein ganz ähnliches Bild beherrscht das Baugeschehen am östlichen Ende der Tunnelröhre: In der Durlacher Allee werden die endgültigen Gleise für die Umfahrung der Rampe gebaut. Während auf der Südseite nur noch die beiden Enden und die Netzanschlüsse im Bau sind, muss auf der Nordseite der komplette Gleisstrang zwischen Gottesauer Platz und Durlacher Tor neu verlegt werden. Auf der Nordseite der Durlacher Allee wird das Verlegen einer Wasserleitung durch die Stadtwerke abgeschlossen.

In den drei Haltestellen Durlacher Tor, Südkopf Ettlinger Tor und Marktplatz - sowie in den in offener Bauweise herzustellenden Tunnelabschnitten auf dem Südabzweig werden die endgültigen Stationswände betoniert. In der Haltestelle Kongresszentrum wird die zweite Sohle betoniert, bevor auch hier die Herstellung der Stationswände beginnt.

Erdreich wird noch ausgehoben an den Haltestellen Lammstraße und im Gleisdreieck Marktplatz sowie am Kronenplatz - parallel wird hier in den Nächten auch Spritzbeton auf die Bohrpfahl- oder Schlitzwände aufgetragen. Am Europaplatz werden rund um die Uhr ebenfalls die Wände mit Spritzbeton geglättet, bevor der Aushub für die noch anstehenden fünf Meter Erdreich fortgesetzt wird. Voraussetzung sind die zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen: Die Südwand muss rückverankert werden, damit die ab 2010 dort hergestellte, aber zum Teil mit Mängeln behaftete Hochdruckinjektionssohle (HDI-Sohle) für den restlichen Erdaushub entlastet ist.

Der Vortrieb des Tunnels unter der Karl-Friedrich-Straße liegt jetzt bei 165 Metern. Die "Ortsbrust" ist damit nur noch 45 Meter vom Beginn der "Trompete" entfernt, in der sich der Tunnel zur Aufnahme von drei Gleisen in Richtung Haltestelle Marktplatz aufweitet.