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Verkehrsbetriebe

Pottendorfer Linie: Nächster Meilenstein bringt mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmer
12.10.2017

Von: ÖBB


Für den zweigleisigen Ausbau der Pottendorfer Linie wird derzeit zwischen Achau und Hennersdorf auch die Aspangbahn umgelegt. Noch bevor dort Anfang November die Züge wieder rollen, übergaben Vertreter von ÖBB-Infrastruktur, Land Niederösterreich sowie die Bürgermeister von Achau und Hennersdorf die neue Unterführung ihrer Bestimmung. Der unbeschrankte Bahnübergang ist somit Geschichte.


Quelle: ÖBB

Der Ausbau der Pottendorfer Linie geht zügig weiter. In Achau laufen die Arbeiten für den neuen Personenzugang sowie für die neue Unterführung der B11 im Bahnhofsbereich auf Hochtouren. In Münchendorf wurde der provisorische Übergangsteg Ende September abgebaut, der Zugang zu beiden Bahnsteigen erfolgt bereits durch den neuen Personentunnel.

Der zweigleisige Ausbau der rund 50 Kilometer langen Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke dar. Die Maßnahmen teilen sich in zwei Etappen. Die erste davon startete 2016. Bis 2019 erhalten die Bahnhöfe Hennersdorf, Achau und Münchendorf ein attraktives, einladendes Erscheinungsbild und rundum barrierefreie Zugänge. Auf der Strecke zwischen der Wiener Stadtgrenze und Münchendorf wird zum bestehenden Gleis ein zweites hinzugelegt. In der zweiten Phase erfolgt der zweigleisige Ausbau im Abschnitt Ebreichsdorf bis 2023. Das Ziel ist die Viergleisigkeit gemeinsam mit der Südbahn zwischen Wien und Wiener Neustadt. Der Ausbau schafft die Voraussetzungen für ein besseres Angebot sowohl im Fernverkehr als auch im Nahverkehr für tausende Pendlerinnen und Pendler südlich von Wien. Die Investitionssumme für das Projekt beläuft sich auf rd. 663,5 Mio. Euro.

Die Südstrecke ist eines der größten und spektakulärsten Infrastrukturprojekte Österreichs, von welchem nicht zuletzt auch Niederösterreich profitiert. 200 Kilometer Bahnlinie werden modernisiert, 170 neu gebaut. Auf der neuen Strecke werden Millionen von Gütern schneller und günstiger ans Ziel kommen und wir bringen damit Österreichs Schienennetz, das auch heute noch zu mehr als 70 Prozent aus der Monarchie stammt, auf den Stand des 21. Jahrhunderts. Aber vor allem lässt man das Auto in der Garage wenn die Zugverbindung passt und so wird es ab 2026 möglich sein, in 1h 50 mit dem Zug von Wien nach Graz zu fahren. Oder von Wien nach Klagenfurt in nur mehr knapp 2h30. Also 45 Minuten schneller als heute.