29.03.2024
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Baden-Württemberg: Endspurt beim Ausbau der Breisacher Bahn16.10.2019
Beim Streckenausbau der Breisacher Bahn wird weiter mit Hochdruck gearbeitet, um die Arbeiten zur geplanten Inbetriebnahme der Strecke am 15. Dezember voranzutreiben. Dazu war am 15. Oktober 2019 erneut ein Helikopter im Einsatz. Mit dieser Arbeitsweise können die notwendigen Masten schnell und kostengünstig aufgestellt werden.
Der Einsatz des Helikopters erfolgte zwischen Gottenheim und Wasenweiler sowie zwischen Ihringen und Breisach. Diesmal handelte es sich um das Aufstellen von 96 Oberleitungsmasten für die ausgebaute Strecke. Vor Ort wurden die eingeflogenen Masten sofort befestigt. Dazu wartete ein Team am Boden, um sie auf den bereits fertig betonierten Fundamenten zu verschrauben. Der Vorgang dauerte pro Mast nur wenige Minuten.
Bereits am 2. August und am 11. Oktober war ein speziell für solche Einsätze ausgelegter Helikopter zwischen Breisach und Wasenweiler im Einsatz. Wie effizient diese Methode ist, machen die Zahlen deutlich: Lediglich ein Vormittag war notwendig, um insgesamt 70 Masten für die zukünftige Oberleitung von der Lagerfläche an der Ihringer Landstraße zwischen Breisach und Ihringen zu den einzelnen Betonfundamenten zu transportieren.
Zur Elektrifizierung der Breisacher Bahn sind rund 350 Masten entlang der Strecke nötig.
Bahn und Baufirmen haben in den vergangenen Wochen mit großem Einsatz alles darangesetzt, die Bauarbeiten voranzubringen. Damit konnte sichergestellt werden, dass der Inbetriebnahme-Termin für den Bereich der Strecke Gottenheim bis Freiburg und weiter auf der West-Ost-Achse wie geplant ab 15. Dezember 2019 eingehalten werden kann. Auf dem Abschnitt zwischen Gottenheim und Breisach wird sich dies voraussichtlich verzögern. Nach heutigem Stand ist geplant, den Betrieb in diesem Streckenbereich spätestens ab 17. Februar 2020 wieder aufzunehmen. Bis dahin wird zwischen Gottenheim und Breisach vorübergehend noch ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Leider hatte sich der geplante Bauablauf im Frühjahr 2019 um einige Wochen verzögert. Dieser entstandene Zeitverzug konnte bis Oktober nicht auf der gesamten Strecke kompensiert werden. Ursächlich dafür waren insbesondere zusätzliche, zeitaufwändige Schutzmaßnahmen für Eidechsen und andere Tierarten beim Streckenausbau. Dazu kamen auch zusätzlich notwendige Maßnahmen zur Verbesserung des Baugrundes in einigen Streckenabschnitten.