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24.04.2024
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Verkehrsbetriebe

Deutsche Bahn: „Masterplan Schiene“ unterzeichnet
02.07.2020

Von: Deutsche Bahn


Der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz unterzeichnete am 30. Juni gemeinsam mit dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und weiteren Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden den „Schienenpakt“ des 2018 begründeten Zukunftsbündnis Schiene.


Über zwei Jahre hatten Experten aus 27 Verkehrs- und Infrastrukturunternehmen, der Bahnindustrie, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden, Kunden-, Branchen- und Umweltorganisationen, die Verkehrswissenschaft sowie aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, dem Eisenbahnbundesamt und der Bundesnetzagentur in diversen Arbeitsgruppen unter dem Dach des Zukunftsbündnisses intensiv zusammengearbeitet und Vorschläge für eine starke und wettbewerbsfähige Eisenbahn in Deutschland entwickelt.

DB-Chef Dr. Richard Lutz: „Fundamental ist der Ausbau der Infrastruktur. Denn das ist der Schlüssel ist für Wachstum und Verkehrsverlagerung, für Betriebsqualität und Pünktlichkeit.“

Die wichtigsten Bestandteile des „Masterplans":

  • Der Deutschlandtakt für den Fern-, Nah- und Güterverkehr, als die zentrale Anleitung für eine fahrplanbasierte Infrastrukturentwicklung.
  • Einen Vorgeschmack auf den Deutschlandtakt gibt es mit der für Dezember 2020 geplanten Einführung des Halbstundentakts zwischen Hamburg und Berlin.
  • Die Kapazität auf der Infrastruktur. Im Masterplan wird der erforderliche Mittelhochlauf, etwa für den Aus- und Neubau oder die Digitalisierung, konkret beziffert. Insgesamt werden in den kommenden zehn Jahren rund 170 Milliarden Euro in Modernisierung und Kapazitätssteigerung der Infrastruktur investiert.
  • Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber anderen Verkehrsträgern Forschung und Innovation vorantreiben
  • Befördert wurde der Schienenpakt auch durch viele zukunftsweisende Entscheidungen der Politik zugunsten des deutschen Eisenbahnsystems. Bereits im Koalitionsvertrag wurde mit der Festschreibung ehrgeiziger Ziele für eine Verkehrsverlagerung in Richtung Schiene der Boden bereitet. Auch das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung und das jüngst vereinbarte Corona-Konjunkturpaket unterstützen die klimafreundliche Eisenbahn.