Verkehrsbetriebe
Gesprächskreis Nachhaltigkeit im Bahnbereich (CSR) trifft sich online02.12.2021
Am 29. November 2021 traf sich der Gesprächskreis Nachhaltigkeit im Bahnbereich (CSR) zu seiner jährlichen routinemäßigen Sitzung, Corona bedingt jedoch erneut online. Dazu konnten Schwärzler (DB AG) und Kaiser (ÜGG) auch die Vertreter der weiteren Verbände begrüßen.
Schwärzler gab einen Überblick über die aktuelle Situation und veranschaulicht die Entwicklung anhand einiger Folien von Railsponsible. Harnack (DB AG) erläuterte die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten im PQ Verfahren der DB AG. In diesem Zusammenhang wurde auch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit als Vergabekriterium erörtert. Die im Memorandum of Understanding 2018 verankerte Gleichwertigkeitsliste mit den dort gelisteten CSR-Verfahren gilt unverändert fort.
Intensiv diskutiert wurde das neue Lieferkettengesetz (LkSG) und dessen Umsetzung. Sowohl die DB AG als auch die größeren Gleisbauunternehmen haben sich in der zurückliegenden Zeit bereits intensiv mit der Thematik beschäftigt. Insgesamt wird erwartet, dass auch kleinere und mittlere Unternehmen, die von der Personalstärke her unter den gesetzlichen Werten liegen, als Nachunternehmer über entsprechende vertragliche Regelungen von den größeren Firmen betroffen sein werden. Neben der Lieferkettenverantwortung nach dem vorliegenden deutschen Gesetz bleibt nunmehr die laufende europäische Gesetzgebung abzuwarten, inwieweit diese noch zu Veränderungen führt.
Von den Verbandsvertretern wurden Beispiele genannt, wie die Firmen bereits nachhaltiger agieren, aber auch hingewiesen, dass die Firmen bei allem Engagement immer ihre Wirtschaftlichkeit im Auge haben müssen. Die Nachhaltigkeit und damit der CO2-Fußabdruck kann durch Erhöhen der Recyclingquote verbessert werden, dies setzt aber voraus, dass Auftraggeber wo möglich Recyclingstoffe zulassen statt auf neuen Materialien zu bestehen.