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28.04.2024
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Verkehrsbetriebe

Guinea: Verlegung der ersten Schwellen zur transguineischen Eisenbahn
28.03.2024

 


Die Projektpartner des Eisenerzprojekts Simandou, bestehend aus der Regierung von Guinea, dem Winning Consortium Simandou (WCS) und Rio Tinto Simfer, feierten am 12.03.2024 die erste Schwellenverlegung für die Chemin de fer de la Compagnie du Trans-Guineen (CTG).


Der Präsident der Republik, Colonel [Oberst] Mamady Doumbouya, übernahm den ersten Spatenstich für die Trans-Guinea-Eisenbahn in Forecariah und markierte damit einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des weltweit größten Eisenerzprojekts.

Die mehr als 600 km lange Eisenbahninfrastruktur, auf der Hauptstrecke mit 235 Brücken und 24 km Tunnel zweigleisig, verbindet eines der weltweit größten und hochwertigsten Eisenerzvorkommen im Südwesten des Landes mit dem noch zu bauenden Atlantikhafen bei Matakong, nahe der Hauptstadt Conakry. Dorthin sollen später auch die Bauxitvorkommen aus dem Norden des Landes transportiert werden.

Die Regierung von Guinea plant die Inbetriebnahme bereits seit rund 25 Jahren, aber Rechtsstreitigkeiten um die Abbaurechte, das Ebolafieber, politische Umbrüche sowie reine Gier und Korruption verzögerten das Projekt merklich.

Chinesische Firmen sind auch hier dabei, geht es doch allgemein um die erwünschte Erzeugung von „grünem“ Stahl, der herkömmliche Koksöfen überflüssig macht, und speziell die Reduzierung der Abhängigkeit von australischen Erzen. Etwa 2,5 Mrd. Tonnen Erz können im Tagebau gewonnen werden; es wird vermutet, dass der Großteil an China geht. Die Minen liegen im Schutzgebiet des bedrohten Guineawaldes. Erzförderung, Transport und Verschiffung sollen 2025 starten.